Hausgemeinschaft
Die Hausgemeinschaft besteht aus Menschen in Auszeit.
Ein Jahr leben und beten, wohnen und arbeiten sie in Haus Gries mit.
Sie machen ein FSJ – Freiwilliges Spirituelles Jahr. Für ein Taschengeld (bei freier Kost und Logis) tragen sie das Haus mit.
Die Selbstverpflichtung besteht in einem täglichen Ansatz von vier Stunden Arbeit rund ums Haus und vier Stunden Kontemplation.
Die rechtlichen Regelungen variieren individuell (Bundesfreiwilligendienst, Gestellungsvertrag, andere Vertragsarten).
Mario Treichel
Jahrgang 1983, seit Februar 2024 in Gries
Bislang bin ich in meinem Leben einen abwechslungsreichen, wenig geradlinigen Weg gegangen, habe in pädagogischen, künstlerisch-kreativen sowie therapeutischen Bereichen gearbeitet. In der heutigen Welt, in der es immer „mehr“ braucht, die immer komplexer, beschleunigter, reizüberfluteter wird und in der immer mehr Scheinwelten entstehen, braucht es Ruhe und Stille, um wieder den Anker zu finden, die Orientierung – letztendlich Gott zu finden. Mit der Hausgemeinschaft im Haus Gries möchte ich mich auf den kontemplativen Weg machen.
Hildegard Striegl
Jahrgang 1978, seit Oktober 2023 in Gries
Ich bin vielen als Sr. Gertrud von den Zisterzienserinnen von Kloster Helfta bekannt. Jetzt aber heiße ich wieder nach meinem Taufnamen Hildegard. Es hat sich auf dem Weg in Gries für mich geklärt, dass ein neuer Lebensabschnitt beginnen soll. Ich werde vorraussichtlich noch bis August 2025 in Gries bleiben und dann in einem meiner Berufe einsteigen als Erzieherin, Dorfhelferin oder Hauswirtschafterin. Ich bin sicher, dass Gott es fügen wird, wohin es für gehen soll. Die Kontemplation gibt mir Gelassenheit, die Ungewissheit auszuhalten.
Michael Weigelt
Jahrgang 1980, seit Januar 2023 in Gries
Tief in mir ruht die Straße
Unter mir ist der Weg
Geh‘ ich, Gott zu finden
Auf der Brücke, auf dem Steg
Sieben Sinne sind die Maße.
Mitarbeiter*innen
Die Mitarbeiter*innen decken die Bereiche Garten/Hausmeisterei/Haustechnik, Büro/Verwaltung, Küche/Service, Waschküche/Reinigung ab.
Diese Teilzeitverträge orientieren sich an der kirchlichen Version des öffentlichen Tarifrechts.
Die Mitarbeiter*innen stellen die Infrastruktur des Hauses sicher.
Exerzitienbegleiter*innen
Die Exerzitienbegleiter*innen bilden den Pool derjenigen, die zu jedem Kurs als Begleitende anreisen und die Kursleitung stellen.
Normalerweise sind es immer eine Frau und ein Mann.
Sie arbeiten ohne Honorar und erhalten eine Fahrtkostenerstattung plus eine Anerkennungszahlung.
Sie sind persönlich auf dem kontemplativen Weg seit langem unterwegs, geben gelegentlich auch Kontemplationskurse in anderen Häusern und wissen sich alle der Tradition verpflichtet, die Franz Jalics ins Leben gerufen hat.